Familien-Hüttentour
Beschreibung
Familien-Hüttentour
Von Wolken, Wanderstiefeln und Kaiserschmarrn – Die Hüttenrunde am Nebelhorn 2026!
Eine fünftägige Familienexpedition in den Allgäuer Alpen. Wenn es irgendwo auf der Welt einen Ort gibt, an dem Abenteuer, Kaiserschmarrn und Alpenpanorama perfekt zusammenpassen, dann ist das Oberstdorf. Und wenn man diese drei Zutaten in fünf Tagen mischt, ergibt das: die Hüttenrunde am Nebelhorn – eine Tour, die beweist, dass kleine Beine große Berge schaffen können (sofern der Weg gelegentlich mit Gummibärchen gepflastert ist).
Tag 1 – Die Sache mit dem ersten Anstieg
Seealpe (1.280 m) zu EdmundProbstHaus (1.930 m) 3,8 km, 660 hoch
Hm, 2 bis 2,5 Stunden Gehzeit
Mit der Nebelhornbahn gleiten wir über Almwiesen und Kühe hinweg – doch oben an der Seealpe heißt es: Jetzt sind die eigenen Beine dran.
Der Pfad windet sich freundlich bergauf, stets begleitet von Kuhglocken und dem Ruf: „Wie weit ist es noch?“ Nach zwei Stunden und fünf Pausen (offiziell wegen der Aussicht) erreichen wir das Edmund-Probst-Haus – unsere erste Hütte und gleichzeitig Beweis, dass Schokolade wirklich Antriebskraft ist.
Abends: Sonnenuntergang, warme Suppe, müde Kinder – und Eltern, die heimlich stolz grinsen.
Tag 2 – Der Tag der Murmeltiere und des leisen Fluchens
Edmund-Probst-Haus zu Laufbacher Eck – Prinz-Luitpold-Haus, 10,5 km, 600 Hm hoch, 680 Hm runter, 4 bis 4,5 Stunden Gehzeit
Der Weg führt über das Laufbacher Eck – blumenreich, aussichtsreich und (je nach Tagesform) atemraubend. Eltern reden sich die Steigung schön („Schau mal, die Blume da!“), während die Kinder längst voraus sind. Spätestens beim ersten Murmeltier verstummt jedes Murren. Das Prinz-Luitpold-Haus taucht schließlich auf wie eine Fata Morgana der Erleichterung – Terrasse, Kuchen, kalte Getränke. Ein Hoch auf die Alpenvereinshütten, die wissen, dass Gipfelglück auch durch den Magen geht.
Tag 3 – Abstieg ins Paradies
Prinz-Luitpold-Haus zu Schwarzenberghütte, 9,7 km, 350 Hm hoch, 800 runter, 3 bis 3,5 Stunden Gehzeit
Abwärts geht’s durchs Bärgündletal – ein Weg so idyllisch, dass man ihn fast für einen Werbespot halten könnte. Links Wasserfall, rechts Kuh, in der Mitte glückliche Wanderer. An der Schwarzenberghütte wartet das volle Familienprogramm: Ziegen, eine große Wiese, ein Bach zum Staudammbauen – und Eltern, die zum ersten Mal die Beine hochlegen. Abends knistert das Lagerfeuer, und irgendwer fragt leise: „Können wir das nächstes Jahr wieder machen?“
Tag 4 – Der Rückweg ins Wolkenland
Schwarzenberghütte zu Dietersbachalpe – Seealpsee – Edmund-Probst-Haus, 8,4 km, 775 Hm hoch, 230 Hm runter, 3½ bis 4 Stunden Gehzeit
Heute zeigt das Allgäu sein anderes Gesicht: Wald, Wasser, Sonne, Schweiß – alles dabei. Der Anstieg zieht sich, aber mit jeder Serpentine wird der Blick schöner,
die Luft kühler und die Motivation… na ja, situationsabhängig. Oben am Seealpsee ist dann alles vergessen: türkisblaues Wasser, Felsen zum Klettern und Echo-Rufe, die bis zum Nebelhorn hallen. Kurz darauf erreichen wir wieder das Edmund-Probst-Haus – und mit ihm die Erkenntnis, dass Abenteurer auch nach Schweiß riechen dürfen.
Tag 5 – Abschied mit Aussicht (und Eis)
Edmund-Probst-Haus zu Seealpe, Strecke: 3,8 km, 660 Hm runter, ca. 2 h Gehzeit
Der letzte Tag fühlt sich an wie das Staffelfinale einer Lieblingsserie: Man will, dass es weitergeht. Wer mag, wandert zu Fuß durch den Faltenbachtobel, wer genug
hat, nimmt die Bahn – schließlich ist auch Absteigen eine Kunst. Unten in Oberstdorf endet die Tour, wie jedes gute Abenteuer enden sollte: Mit einem Eis in der Hand, einem Rucksack voller Erinnerungen und dem festen Vorsatz, nächstes Jahr wiederzukommen.
Infos für Mitwanderer
Termin:
Anmeldung: Gordana Stürzenberger
Schwierigkeit: leicht bis mittelschwer (T2–T3), familiengeeignet
Trittsicherheit: erforderlich
Übernachtung: Edmund-Probst-Haus, Prinz-Luitpold-Haus, Schwarzenberghütte (DAV)
Optional: Nebelhornbahn für Auf und Abstiege
Fazit
Fünf Tage Allgäu. Drei Hütten. Ein Berg, der mehr Geschichten erzählt als jedes Kinderbuch. Diese Tour ist keine Heldentat – sie ist ein Familienabenteuer, das man nicht auf Instagram, sondern im Herzen speichert. Und spätestens, wenn man am letzten Abend auf der Hüttenterrasse sitzt, den Kindern beim Staunen zuschaut und den Blick über die Berge schweifen lässt, weiß man: Hier oben ist die Welt ganz einfach. Und das ist das Schönste daran.
Details
Anmeldung bei Gordana Stürzenberger
gordana.stuerzenberger[at]alpenverein-pirmasens.de